Mehr als 40 Jahre Gleichstellungsarbeit der Stadt Köln

1982 legt unsere Stadt den Grundstein für kommunale Gleichstellungsarbeit. Mit der Einrichtung der Stelle der Gleichstellungsbeauftragten, damals noch „Frauenbeauftragte“, leistet Köln deutschlandweit Pionierarbeit.

Die Anfänge sind geprägt von teils veralteten Rollenbildern, Sexismus am Arbeitsplatz und scheinbar unüberwindbaren Mauern zwischen dem Feminismus in der Gesellschaft und der Politik und Verwaltung. Heute blicken wir auf ein breites Netzwerk, in dem Kölns Frauenorganisationen und Stadtverwaltung Hand in Hand gehen und über das Jahr verteilt gemeinsame Veranstaltungen organisieren, wie beispielsweise zu den „Orange Days“ gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Doch Gleichstellung bedeutet noch mehr. Was mich persönlich stolz macht, ist, dass wir Mittel und Wege finden, Frauen aus unserer Stadt und deren tatkräftige Arbeit für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. So wird seit 2020 der Else-Falk-Preis für das herausragende Engagement von Frauen im Bereich der Gleichstellungsarbeit verliehen. Seit März im letzten Jahr gibt es zudem den Kölner Frauen*Stadtplan als Kooperationsprojekt zwischen unserem Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern, der Stiftung Frauen*leben in Köln und dem Kölner Frauengeschichtsverein. Der Online-Stadtplan stellt zahlreiche Informationen über historische und zeitgenössische Frauen, Frauenorganisationen und frauenrelevante Orte in Köln bereit.

Es ist wirklich erstaunlich, wieviel – oft ehrenamtliches – Engagement in unserer Stadt zu finden ist. Umso erfreulicher, dass hiesige Gleichstellungsarbeit seit Mai 2021 durch den Ausschuss für die Gleichstellung von Frauen und Männern auch den nötigen politischen Rückenwind erhält.