A- A A+

Leben in Köln

Brettspiele aus 2000 Jahren Köln

. · 19.04.2018

Rheinreise, 1910. Foto: Rheinisches Bildarchiv / Sabrina Walz

Rheinreise, 1910. Foto: Rheinisches Bildarchiv / Sabrina Walz

In der Sonderausstellung  „Bretter, die die Welt bedeuten“ führt das Kölnische Stadtmuseum vom 5. Mai bis zum 26. August durch die Geschichte des Gesellschaftsspiels in Köln.

Jeder Mensch spielt, denn Spielen macht Spaß und ist gut für den Geist. Und das sieht man auch an den vielen Formen von Gesellschaftsspielen, die es seit der Antike gibt. Schon die alten Römer spielten mit Tierknochen und Würfeln. Im Mittelalter erfreute sich der Adel an Brett-, Würfel- und Kartenspielen. Im 19. Jahrhundert schließlich machten neue Drucktechniken das Gesellschaftsspiel einer breiteren Bevölkerungsschicht zugänglich.

Heute sind Brett- und Kartenspiele längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und nicht mehr wegzudenken. In der Sonderausstellung „Bretter, die die Welt bedeuten“ dreht sich alles um die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Spiels. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Gesellschaftsspiele der Kölner Geschichte, wie etwa das Brettspiel „Rheinreise“ von 1910 und das Schachspiel des Kölner Erzbischofs aus dem 18. Jahrhundert. Als Spiegel des Zeitgeists sind Spiele immer auch zugleich von der jeweils herrschenden Politik, Gesellschaft und Technik geprägt. So steckt in jedem Blick auf Spielregeln und Bildmotive auch ein Blick auf die Kulturgeschichte Kölns.


Schachspiel des Kölner Erzbischofs. Foto: Rheinisches Bildarchiv / Sabrina Walz

Mitspielen erlaubt

Was wäre eine Spieleausstellung ohne die Möglichkeit, selbst zu spielen? Daher gibt es als aktives Mitmachprogramm eine von einem bekannten Kölner Entwicklerteam entworfene digitale „Schnitzeljagd“ Dabei sind Besucherinnen und Besucher jeden Alters dazu eingeladen, während des Ausstellungsrundgangs gemeinsam auf Spurensuche zu gehen. In einem großen Aktivbereich können Spiele aus unterschiedlichen Jahrzehnten selbst getestet werden – vom Brettspiel aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu dem in Köln entwickelten Mixed Reality Game „SnakePit“. Dabei handelt es sich um eine vergrößerte Version des Nokia-Handyspiels „Snake“ aus den 90er-Jahren, die mit den Füßen gespielt wird. Die Spielfläche ist auf einem großen Bildschirm auf dem Boden zu sehen und die eigene Spielfigur wird mit Pedalen gesteuert.

Preis:
Ständige Sammlung:
5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Sonderausstellungen:
5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Kombikarte:
7,50 Euro, ermäßigt 5 Euro

Öffnungszeiten:
Dienstag, 10 bis 20 Uhr
Mittwoch bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr
Erster Donnerstag im Monat, 10 bis 22 Uhr

Kategorien: Leben in Köln