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Antisemitische Vorfälle in Köln

Redaktion · 18.11.2022

Das NS-Dokumentationszentrum (NS-DOK) in Köln. Foto: Joern Neumann

Das NS-Dokumentationszentrum (NS-DOK) in Köln. Foto: Joern Neumann

Jeder ist aufgerufen, antisemitische Vorfälle zu melden.

Die Meldestelle für antisemitische Vorfälle im NS-DOK der Stadt Köln wurde 2020 eingerichtet und ist Anlaufstelle für Betroffene antisemitischer Schmähungen und Straftaten. In ihrem ersten Jahresbericht 2021 dokumentiert sie insgesamt 55 antisemitische Vorfälle in Köln: zwei körperliche Angriffe, drei Bedrohungen, fünf Sachbeschädigungen und vier Massenzuschriften. Dazu kommen 41 Vorfälle mit verletzendem Verhalten wie Anfeindungen. Fast alle verweisen auf einen rechtsextremen Hintergrund der Täter, gefolgt von verschwörungsideologischen, islamistischen und antiisraelischen Motiven.

Solche Anfeindungen haben in Köln keinen Platz. Oberbürgermeisterin Henriette Reker ruft dazu auf, Vorfälle dieser Art nicht auf sich beruhen zu lassen: „Wer heute in Köln und anderswo Jüdinnen oder Juden verbal oder physisch angreift, dem stellen wir uns mutig entgegen.“ Jeder – ob selbst betroffen oder als Beobachter – ist aufgerufen, bei der Meldestelle antisemitische Vorfälle zu melden.

Tags: Antisemitismus , Diskriminierung

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