Alle Vorsorgevollmachten in einer Mappe

Wann ist der richtige Zeitpunkt, sich darum zu kümmern? Am besten, früh genug. Und die CaritasStiftung im Erzbistum Köln unterstützt dabei mit einer kostenlosen „Vorsorgemappe“ - sie gibt einen Überblick und leitet durch die zu festzulegenden persönlichen Anliegen, Bedürfnisse und Wünsche. Sie kann stetig erweitert und angepasst werden.

Patientenverfügung und Vollmacht

Gut, wer frühzeitig vorgesorgt hat. Denn wenn man nicht mehr in der Lage ist, durch Alter oder Unfall, seinen Willen selbst zu äußern oder Entscheidungen eigenständig zu treffen, zählt der schriftlich festgehaltene Wille, dokumentiert in einer Patientenverfügung, Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht. Aber sind diese Unterlagen zugänglich für die Angehörigen? Dazu gehört eine Aufstellung aller Konten und Verträge, Versicherungsnummern und Passwörter.

Hinzu kommt die Regelung des Erbes. Vieles klärt das Testament, wenn bereits vorhanden. Aber wer kümmert sie um das Haustier? Wer erhält welche Andenken mit Erinnerungswert? Auch medizinische Fragen, Bankgeschäfte, die Weitergabe von ideellen und materiellen Werten, Begräbnis, die Todesanzeige gehören dazu. Doch oft suchen Angehörige verzweifelt nach diesen Informationen. Die Frage danach, was im Sinne des Betroffenen ist, kann neben der Trauer eine zusätzliche Belastung sein.

Gut, wer frühzeitig vorgesorgt hat. Viele Menschen sind altersbedingt nicht mehr in der Lage, ihren Willen selbst zu äußern oder Entscheidungen eigenständig zu treffen. Auch plötzliche Einschnitte wie beispielsweise eine Krankheit oder ein Unfall führen dazu, dass Andere sich kümmern und Entscheidungen abnehmen müssen.

Zugang zu Dokumenten und Passwörtern

Daher sollten alle Unterlagen in einer Mappe für die Angehörigen gut auffindbar und zugänglich sein. Im Bestfall wird die Vorsorgemappe zu einem Nachschlagewerk und zu einem Verzeichnis über die Ablage wichtiger Dokumente.