Ratgeber
Selfie – fortgeschrittene Techniken für schöne Selbstporträts mit dem Smartphone
Antje Schlenker-Kortum · 21.03.2024
Wer die Grundtechniken kennt, fotografiert irgendwann intuitiv und kreativ! Foto: Antje Schlenker-Kortum
Wer die Grundtechniken für das Fotografieren mit dem Smartphone kennt, kann sich nun ausprobieren und mit verschiedenen Körperhaltungen, Licht- und Kameraeinstellungen oder veränderten Hintergründen spielen. Wolfgang Buyna hat Lust aufs Experimentieren und probiert nun verschiedene Licht- und Raumsituationen aus.
Fotografieren in Innenräumen
- Wenn Sie in Innenräumen fotografieren, suchen Sie sich einen hellen Platz am Fenster. Die Kopfbereiche, die vom Fenster abgewandt sind, können mit zusätzlichem Licht aufgehellt werden. Meistens empfiehlt sich eine seitliche Platzierung. Finden Sie Ihre Schokoladenseite, indem Sie den Standort der Lampe oder Ihre Kopfhaltung verändern.
- Wichtig: Künstliches Licht, wie zum Beispiel eine gelbliche Wohnzimmerlampe, verfälscht die Farben. Je nach Art und Intensität der Lichtquelle erscheinen die Konturen in Ihrem Gesicht härter oder weicher.
Tipp: Es gibt einfache Tageslichtlampen zu kaufen, um gelbliche Farben zu vermeiden. Aber warum nicht mal farbiges Licht verwenden?
Bild 1 zeigt ein Selfie mit Tageslicht von links. Die rechte Seite liegt im Schatten.
Bild 2 zeigt die gleiche Einstellung, aber Wolfgang Buyna hat rechts eine einfache Schreibtischlampe platziert, um die schattige Gesichtshälfte aufzuhellen. Nun hat zwar alles einen leichten Gelbstich, aber das Gesicht ist aufgehellt und wirkt freundlicher.
Fotos: Wolfgang Buyna.
Unterwegs ein Selfie machen
Welche Tageszeit eignet sich am besten zum Fotografieren?
- Jede Tageszeit ist gut! Wählen Sie eine schöne Kulisse im Freien für Ihr Selfie. Die Morgen- oder Abendsonne steht tiefer als die grelle Mittagssonne, was weiche Konturen zaubert. Außerdem wirkt jeder sonnenbestrahlte Hautton natürlicher als im Kunstlicht. Bei Tageslicht sehen Sie automatisch jünger, gesünder und fitter aus!
- Tipp: Wer direkt in das grelle Licht schaut, kneift automatisch die Augen zusammen. Bei einigen Menschen kann es zu tränenden Augen kommen. Warten Sie auf eine vorbeiziehende Wolke, suchen Sie einen schattigen Platz oder verschieben Sie das Selfie auf bessere Wetterbedingungen.
Warum ist eine natürliche Körperhaltung bei einem Selbstporträt wichtig?
- Grundsätzlich gilt: Ein Foto, das in Augenhöhe gemacht wird, wirkt am sympathischsten. Wird die Kamera beim Fotografieren weit über den eigenen Kopf gehalten, blickt man hoch. Doch psychologisch gesehen ist das ungünstig. So blickt der Bildbetrachter herab. Das Selfie wirkt unsicher.
- Wenn man die Kamera zu tief hält, blickt man im Selfie auf den Betrachter herab. Das wirkt sprichwörtlich „von oben herabschauend“ und damit unsympathisch. Außerdem bilden sich durch das Herabschauen bei den meisten Menschen unschöne Doppelkinnfalten..
Bild 1: Kamera von oben. Solche Selfies sieht man oft bei jungen Leuten. Doch ein solches Bild macht kleiner, als man ist!
Bild 2: Dieses Mal fotografiert die Kamera von unten. Schon blickt die Person auf den Betrachter herab. Außerdem zeichnet sich ein leichtes Doppelkinn ab, wo eigentlich keins ist.
Fotos: Wolfgang Buyna.
- Probieren Sie verschiedene Positionen aus: beispielsweise leicht seitlich stehend und den Kopf zur Kamera gedreht.
- Wer nicht lange stehen kann, sollte sich hinsetzen. Hauptsache Sie fühlen sich wohl, denn das sieht man auf jedem Foto!
Tags: Fotografie , Selfie , Smartphone und Tablet , Tutorial
Kategorien: Ratgeber , Digitales Lernen