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Ratgeber

Immer dem Navi nach: Navigation mit Google Maps

Antje Schlenker-Kortum · 19.04.2024

Praktisch: Mit dem Smartphone hat man den persönlichen Navigationsassistenten immer parat. Foto: Albers Heinemann

Praktisch: Mit dem Smartphone hat man den persönlichen Navigationsassistenten immer parat. Foto: Albers Heinemann

Vor wenigen Jahren noch waren Navigationsgeräte teurer Luxus für Autofahrende. Und für Fußgänger undenkbar. Diese Zeiten sind vorbei, Google Maps und anderen Apps sei Dank. Lesen Sie eine Orientierung für Senioren.

Die Zutaten sind einfach: Man braucht ein internetfähiges Smartphone oder Tablet. Und eine passende App, die darauf installiert ist. Hier erfahren Sie, wie die am weitesten verbreitete Google Maps-App funktioniert. Denn sie ist auf den meisten Android-Geräten vorinstalliert.

Wozu kann die Navigation genutzt werden?

Man hat ein bestimmtes Ziel und möchte den Weg angezeigt bekommen. Dazu wählt man in der Google Suche „maps“ aus. Dann gibt man eine Adresse ein und schon kann es losgehen. Oder man sucht ein Geschäft oder eine öffentliche Einrichtung, will zum Beispiel wissen, wo die nächste Apotheke ist. Dann gibt man das entsprechende Suchwort ein.


Aus verschiedenen möglichen Routen lässt sich die gewünschte einfach auswählen. Bildschirmfoto: Google Maps

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn man Google Maps öffnet, wird man als Erstes gefragt, ob die Funktion „Standort“ aktiviert werden darf – dies muss immer mit „Ja“ beantwortet werden. Denn dann kann das Gerät via „Global Positioning System“ (GPS) den aktuellen Standort des Nutzers ausmachen. So kann die App die beste, bevorzugt staufreie Route mit minutengenauer Ankunftszeit berechnen. Google Maps informiert zuverlässig über Straßensperrungen, Gefahren oder Verzögerungen.

Google Maps für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger

Nach dem Öffnen der App schreibt man in das Suchfeld das Ziel hinein. Das kann eine genaue Adresse oder nur ein Ort sein. Danach gibt man an, ob man die Route mit dem Auto, zu Fuß, mit dem Rad oder lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen möchte.

Anschließend können noch weitere Kriterien ausgewählt werden: KFZ-Nutzer können auf Wunsch Autobahnen, Fähren oder Mautstraßen umfahren. Bahnreisende können antippen, ob die „beste Route“ mit „wenig umsteigen“ oder „kurze Fußwege“ oder „rollstuhlgerechte Verbindungen“ angezeigt werden sollen.


Das runde Symbol mit Punkt (am oberen Rand) zeigt, ob die Standorterfassung aktiviert ist. Unter dem Suchfeld kann man zwischen den Fortbewegungsarten auswählen und sich die jeweils beste Strecke anzeigen lassen. Im Beispiel wurde das Fahrrad aktiviert. Die Route kann außerdem für Auto, öffentliche Verkehrsmittel und Fußgänger angezeigt werden.
Bildschirmfoto: Google Maps

Wegbeschreibung, Adresse und Öffnungszeiten

Die Route wird automatisch berechnet, sobald man auf „Navigation starten“ tippt. Auf dem Display werden immer die nächsten Schritte angezeigt und eine Stimme beschreibt, wann und in welcher Distanz man abbiegen muss. Bei einer Umgebungssuche wird nach Stichworten alles in der Umgebung gesucht: Parkplätze, Tankstellen oder Restaurants.

Man gibt in der Suchmaske bei Maps zum Beispiel „Apotheke“ ein. Die Standorterkennung weiß, wo man sich befindet, und zeigt einen Straßenplan mit allen Apotheken in der Nähe an. Durch Tippen auf die roten Punkte wird jeweils die genaue Adresse, Öffnungszeiten und die Entfernung angezeigt. Wenn man sich für eine Apotheke entschieden hat, startet man die Navigation, indem man auf „Route“ tippt.

Problem: Netzempfang

Das Navigieren kann nur funktionieren, wenn das Smartphone mit dem Internet verbunden ist. In Städten sollte dies kein Problem sein, aber auf dem Land oder gar bei Wanderungen im Wald ist manchmal kein Mobilfunknetz vorhanden. Daher sollte man sicherstellen, dass man Google Maps auch „offline“, also ohne Netz, nutzen kann. Dafür müssen die passenden Straßenkarten vorab online heruntergeladen werden. Am besten vor der Abreise und im heimischen WLAN. Man muss aber bedenken, dass die Karten viel Speicherplatz benötigen.

Akku Laden

Einige Tipps: Nehmen Sie bei längeren Fahrten ein mobiles Akkuladekabel mit, das sich zum Beispiel über den Zigarettenanzünder anschließen lässt.

Kurse in SeniorenNetzwerken

Scheuen Sie sich nicht: Lassen Sie sich die Funktionen von erfahrenen Smartphone- nutzern zeigen! Oder fragen Sie in einem SeniorenNetzwerk in Ihrer Nähe an, ob es dort Kurse dazu gibt.

Google Maps-App herunterladen

Google Maps ist erhältlich im App Store unter: https://www.apple.com/de/app-store/
und im Google Play Store unter: https://www.apple.com/de/app-store/.

Karten herunterladen

Mehr Infos zum Offline-Modus finden Sie in Google-Support: https://support.google.com, unter dem Suchbegriff „Offlinekarte herunterladen und darin navigieren“, dann auf „weiterlesen“ klicken.

Netzabdeckung und Funklöcher

Karten zur Mobilfunk-Netzabdeckung in Deutschland finden Sie geordnet nach Bundesländern bei der Bundesnetzagentur unter: https://www.breitband-monitor.de/mobilfunkmonitoring/download.

Eine Übersicht über Funklöcher finden Sie unter: https://www.breitband-monitor.de/funkloch/karte.

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Tags: Apps , Smartphone und Tablet

Kategorien: Mobilität , Ratgeber , Apps und Webseiten , Auto fahren , Rad fahren , Zu Fuß gehen , Bus und Bahn